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Stimme der Weiterbildung Cuerpo Territorio

Die Filme entstanden während der Veranstaltungen der Weiterbildung Territorio Cuerpo Tierra 2021/2022 Projekt „Ich sehe was, was du nicht siehst solidarisches Handeln entdecken“
und 2023/2024 Projekt „Gemeinsam flechten: transformative Pädagogien für solidarisches Handeln und Klimagerechtigkeit“

Lebendige antikoloniale Pädagogien mit Mukânda, Capoeira Angola Berlin

In diesem Video bietet uns der Contramestre Toca von der Capoeira Angola Gruppe Mukânda mit 10 Jahren Erfahrung in Berlin die Möglichkeit, die tiefere Bedeutung der Capoeira Angola als eine Einladung zur Verbindung mit unserer Geschichte und zur Reflexion über Widerstand und Freiheit zu erkunden. 

 

Der Contramestre Toca teilt die Idee der Capoeira Angola als Wasser für alle, eine uralte Kunst, die von niemandem kontrolliert werden kann und für jeden Einzelnen auf einzigartige Weise fließt.

Die Capoeira-Roda ist viel mehr als nur eine einfache Praxis: Sie ist eine Feier des Widerstands unserer Ahnen und erinnert daran, dass dieser in einem Kontext von kolonialen Kontinuitäten und historischen Ungerechtigkeiten nicht vergessen werden darf. Contramestre Toca spricht über den Gefahr, diese Art von Ausdrücken zu romantisieren und zu kommerzialisieren, und betont die Bedeutung, die Essenz des Widerstands zu bewahren, insbesondere in einem Kontext, in dem systematische Unterdrückungen weiterhin real sind.
Angesichts der subtilen, aber dennoch präsenten Auswirkungen des Kolonialismus in unserem Leben lädt uns Contramestre Toca ein, über die aktuelle Bedeutung der Capoeira Angola in unserer Gesellschaft
nachzudenken. 

Der Film stand aus der Veranstaltung „Transformative Bildungsansätze aus antikolonialen Widerstandsbewegungen, August 2023.

 

Regisseurin: Paola Reyes

Lia García: Pädagogie der Zärtlichkeit

In diesem Video spricht Lía García (Aktivistin, Pädagogin und Menschenrechtsverteidigerin für Trans- und Queer-Gemeinschaften in Mexiko-Stadt) über die Bedeutung der Auseinandersetzung mit institutionellen und kulturellen Gesellschaftsstrukturen, die Diskriminierung und Gewalt aufrechterhalten.

Von der Kindheit bis zur Universität erzählt Lía von ihrem Widerstand gegen Gewalt und Diskriminierung und ihrem Weg zur Schaffung von Räumen der Gleichheit und Gerechtigkeit für transsexuelle und queere Menschen. Mit ihrem Ansatz der „Pädagogik der Zärtlichkeit“ versucht sie nicht nur, sich dem traditionellen Bildungssystem entgegenzustellen, sondern auch zu erkunden, wie Liebe und Verletzlichkeit mächtige Werkzeuge im Kampf gegen Transphobie und Gender-Gewalt in der mexikanischen Gesellschaft sein können.

Der Film stand aus der Weiterbildung Territorio Cuerpo Tierra, 2023.

Regisseurin: Paola Reyes

Befreiende Bildungspraxen - Kapitel 1 mit Yili Rojas

Kunst ist ein Raum des Lernens, des Lehrens und des Austausch. Kunst ist von Bildung untrennbar. Wie können wir Räume der Reflexion schaffen, damit sie im Körper bleiben und nicht nur Teil eine rethorische Erbe werden?

Wie schaffen wir aus Gedankenkäfige raus zu kommen? Und wie können wir im Lernräume mit Lieblichkeit provozieren? Wie gestalten wir ein Raum mit kritischen Blick, wo ich über meine Positionierung, über den Zugang zu bestimmten Räume (und auch nicht-Zugang) reflektieren kann? Wo ich über meine Autobiografie und Erziehung reflektieren kann? Über die Art von politischen Subjekten, dass wir sind und das wir nicht sind. Was können wir aus der emanzipatorische Pädagogie von Paulo Freire lernen? Im vielen Lernräume wird es gerufen aus den traditionellen Bildunssystem raus zu gehen. Es ist Zeit zu heilen, Zeit zu genießen, Zeit für die Freude.

Der Film stand während der Werkstatt „Lernen durch Lehren – Lehren durch Lernen – Saatgut für befreiende Bildungspraxen säen“ im Mai, 2022.

Regisseurin: Paola Reyes

Befreiende Bildungspraxen - Kapitel 2 mit Karen Michelsen Castañón

„Wie schaffen wir Kontexten, in dem wir Austausch fördern? Wie gehen wir jenseits der typische Bildunssystem: Lehrkräfte & Lehrende? und lieber kollektiv und voneinander lernen?“

 Karen Michelsen ist interdisziplinäre Künstlerin und Wissensvermittlerin, sie lädt uns ein uns mit der Art und Weise, wie (koloniale) Geschichte erzählt wird durch u.a. durch Textilien und theatrale Techniken. Wie können wir Zweifel säen, um Frage zu ernten? Wie gehen wir jenseits der typische Bildunssystem: Lehrkräfte & Lehrende? und lieber kollektiv und voneinander lernen?“

Der Film stand während der Werkstatt „Lernen durch Lehren – Lehren durch Lernen – Saatgut für befreiende Bildungspraxen säen“ im Mai, 2022.

Regisseurin: Paola Reyes 

Ich bin ein Teil von dir Pachamama mit Antonia Ramos

Antonia ist eine Aymara Frau aus Bolivien und lebt hier in Deutschland wie andere Frauen*, die auch migriert sind. Hier führt sie Seminare durch, in denen sie und ihre Mitstriter*innen über unsere Mutter Erde aufklären, was ist Suma Qamaña?

Suma Qamaña ist ein gutes Leben. Die Mutter Erde ist in unseren Kulturen das Wichtigste, wir haben einen besonderen Respekt für unsere Mutter Erde, und anders als in Europa und anderen Ländern, wo die Mutter Erde für sie nicht existiert, sagen sie: „Recht auf das Volk“ „Zuerst die Person“, aber für Aymaras ist das Recht zuerst die Mutter Erde.
Antonia Ramos, Mitglied des Respect-Kollektivs, ist eine Verteidigerin des Körper-Territoriums, aus dem Kampf für die Rechte von Menschen ohne Papiere in Deutschland, aus der Bewegung „Legalisierung Jetzt“ Antonia baut Gemeinschaft und Verbindungen mit jenen Frauen auf, die sich dagegen wehren, unsichtbar gemacht zu werden, die ihr Recht verteidigen, zu sein und in diesem Territorium namens Deutschland zu sein.

Regisseurin: Paola Reyes

Kunst, Körper und andere Rebellionen

Uriara Maciel erlebt die Verteidigung des Körperterritoriums in der Sphäre der szenischen Kunst. Sie arbeitet mit der Methodik des Theaters der Unterdrückten mit verschiedenen Gruppen, Kindern, Jugendlichen und vor allem Migrant*innen, BIPOC und nicht-binäre Menschen. Sie ist Mitglied des Kuringa Forum Theaters, Madalenas, die Kakalakes und Anastacias Berlin.

Welche Einfluss hat Kunst in der politischen Botschaften? • Wenn es klar ist, dass wir den Körper von einer politischen Rolle und von einer sozialen Rolle zu trennen ist, wie wird den Körper unsere stärkste Instrument in der politischen Arbeit?

Regisseurin: Paola Reyes

Heilung: Eine Geschichte von Pflanzen, Erinnerungen und Affektivitäten

Chepita (Josefina Moraes O.) ist Teil des casa Kuá Kollektiv. Sie beteiligt sich an den Körper-Territorium-Praktiken der Heilung als politischer Weg und als wichtiges Element bei der Schaffung von Gemeinschaft und anderen möglichen Welten.

Wie ist unser Gesundheitssystem auf Heilung ausgerichtet? Wie sieht eine gemeinschaftliche Heilung aus? Können wir aus Planzen lernen, um unsere Wohlhaben zu erhalten? „Lange Zeit standen wir unter dem Joch der eurozentrischen Sichtweise, die durch die Kolonialisierung auf vielen Seiten Einzug gehalten hat. Diese Sichtweise, die Elemente und das Leben so zu sehen, als wären sie Ressourcen im Dienste der Menschheit, hat diesen Planeten in eine sehr starke Agonie versetzt, die auch wir teilen. Wenn ihr so gut mit der Erde verbunden seid und die Erde ausplündert, dann spiegeln wir auch den Zustand der Erde wider. Wenn wir also so krank werden, sollten wir uns die Fragen stellen, wie? warum? und wozu? Und wo wollen wir handeln?“ – Chepita Morales

Regisseurin: Paola Reyes